Die Radroute wurde vor vier Jahren entlang des ehemaligen Kanalbetts ausgewiesen und eröffnet. Nun wurde der begleitende Flyer inkl. Knotenpunktsystem vom Kreis Steinfurt mit vielen Informationen neu aufgelegt. Er bildet den gesamten Streckenverlauf bis nach Münster ab.
Zudem erschien im vergangenen Jahr das Buch „Der Max-Clemens-Kanal“ (Ardey-Verlag), das die Fuß- und Radwanderrouten mit der Geschichte des Kanals darstellt. Die Herausgeber des Buches, Heinz Heidbrink und Dr. Elmar Lange, erläuterten am Sonntag mit weiteren Aktiven des Stadtheimatbundes Münster die Bedeutung des Kanals und gaben Infos zu vielen historischen Gebäuden/Bauwerken.
Zuvor begrüßte Bürgermeister Berthold Bültgerds die Gäste und betonte die Bedeutung der Radwege in der Region, das Münsterland sei „Fietzenland“. Die Rad-Infrastruktur sei gut. Man arbeite gemeinsam daran, dass man noch besser werde. Als Teil der Mobilitätswende seien Radwege von besonderer Bedeutung. Mit dem thematischen Max-Clemens-Kanal-Radweg erfahre das Radfahren auch für den Freizeit- und touristischen Bereich eine zusätzliche Aufwertung.
Landrat Dr. Martin Sommer eröffnete sodann die Radsaison 2023. Auch er verwies auf zahlreiche Aktivitäten, wie zuletzt die Umsetzung des Knotenpunktsystems, das eine hohe Akzeptanz gefunden habe. Das Münsterland gehöre zu den Top-Radregionen im Bundesgebiet, Rang 4 untermauere die Bedeutung (Ranking der meisten Radreisenden). Er bedankte sich bei den Initiatoren der Max-Clemens-Kanal-Route und den Aktiven, die die Geschichte des Kanals aufgearbeitet haben.
Der stellv. Vorsitzende des Kreisheimatbundes, Heinz-Jürgen Zirbes, freute sich über die geschichtliche Begleitung des Weges und über die Rad- und Wanderwege entlang des Kanals.
Werner Janning vom Heimatverein Wettringen erläuterte im Schlusswort den Werdegang seit der Idee zur Aktivierung des Weges im Jahre 2014 bis zur Fertigstellung (Ausschilderung, Informationstafeln etc.), der Wettringen und den Kreis Steinfurt mit der Stadt Münster verbindet.
Alle Gäste konnten sich am Sonntag von 11 – 16 Uhr ausgiebig an den Informationsständen in Maxhafen informieren und dort einen entspannten Zwischenstopp einlegen. Für die nötige Bewirtung (Getränke und Bratwurst) sorgte der Heimatverein Wettringen, dem der Dank der Beteiligten galt. Die Veranstaltung war gut besucht, dennoch hätte sie ein wenig mehr Gäste verdient gehabt. Angesichts des Wetters, trocken, Sonnenschein und kühle Temperaturen, konnte man dennoch von einem erfolgreichen Radsaisonaufgalopp sprechen.