Mit Spannung und Interesse gehen die Kinder, im wahrsten Sinne des Wortes, neue Wege. Und auch später, beim Wechsel in eine weiterführende Schule, erweitert sich mit dem neuen Schulweg der Wege-Radius, den sie bewältigen müssen.
Auf die Kinder, insbesondere die Schulanfänger, kommt somit eine Menge Neues zu. Wichtig ist, dass die Eltern ihre Kinder mit „Probeläufen“ vor dem Schulstart auf den Schulweg vorbereiten, dabei lassen sich mögliche Gefahrenstellen und Verkehrszeichen erklären. Außerdem bekommen Eltern ein Gespür dafür, wie lange die Kinder für den Schulweg brauchen. Der Schulwegeplan ist zu beachten. Dieser befindet sich auf der Homepage der Gemeinde (www.wettringen.de) und der Ludgerusschule.
Bei Kindern, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, sollten die Eltern darauf achten, dass das Rad verkehrssicher ist und dass ein Fahrradhelm getragen wird. Jungen und Mädchen bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen.
Zahlreiche Kinder fahren zudem mit dem Bus zur Schule. An Haltestellen können ebenfalls Gefahren lauern. Hier ist es Aufgabe der Eltern, die Schüler auf die Gefahren hinzuweisen. Beim Ein- und Aussteigen sowie während der Fahrt haben sich alle Schulkinder vernünftig zu verhalten, gerade die Älteren haben dabei Rücksicht auf jüngere Kinder zu nehmen.
Die Kinder, die mit dem Pkw zur Schule gebracht werden, müssen angeschnallt sein und in einem altersgerechten Kindersitz befördert werden. Beim Aussteigen haben sie das Auto nur auf der Gehwegseite zu verlassen, um so sicher den Schulweg fortsetzen zu können. Im Nahbereich des Schulzentrums stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, auf denen die Kinder sicher das Auto verlassen können.
Die Eltern sollten daran denken, dass die Kinder, die mit dem Pkw zur Schule gebracht werden, auf diese Weise nicht lernen, mit den Gefahren des Straßenverkehrs umzugehen, ihnen fehlt das Fußgänger- oder Fahrradtraining.
Es wird empfohlen, die Kinder in den ersten Schuljahren auf ihrem Schulweg zu begleiten.
Hier ein paar Tipps, die beachtet werden sollten:
· Den sichersten Weg üben
Nicht immer ist der kürzeste Weg zur Schule auch der sicherste.
Zeigen Sie dem Kind, wo es die Fahrbahn überqueren soll. Ihr Kind muss wissen, dass der festgelegte Schulweg verbindlich ist. Besprechen Sie mit ihm, wie es sich bei unvorhergesehenen Störungen verhalten soll, z.B. bei einem Ampelausfall.
· Genug Zeit einplanen
Müssen Kinder auf dem morgendlichen Weg zur Schule hetzen, steigt die Gefahr, dass sie Straßen ohne nach links und rechts zu schauen überqueren. Morgens sollten die Kinder also frühzeitig mit dem Schulweg starten, damit diese ausreichend Zeit haben, sich auf Schulweg und Verkehr zu konzentrieren.
· Reflektoren am Schulranzen
Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn Kinder den Schulweg in der Dämmerung und Dunkelheit zurücklegen müssen, können Schulranzen und Kleidung mit Reflektoren dazu beitragen, dass Kinder im Straßenverkehr frühzeitig gesehen werden. Eltern sollten bei der Wahl des Schulranzens also nicht nur auf gute Passform und ein möglichst geringes Grundgewicht achten, sondern auch auf die Reflektor-Ausstattung.
Die Gemeinde und die Schulen appellieren an alle Verkehrsteilnehmer, sich auf den Beginn des Schulalltags einzustellen, insbesondere sind eine angepasste und somit langsamere Geschwindigkeit notwendig.